Kreishaushalt außer Kontrolle – Stellenexplosion stoppen!
Der Kreis Offenbach steuert beim Thema Personal auf einen finanziellen Blindflug zu. Seit Jahren wächst der Stellenplan ungebremst – doch ein erheblicher Teil dieser Stellen bleibt unbesetzt. Trotzdem will die Koalition aus CDU und SPD Jahr für Jahr neue Planstellen schaffen. Das Ergebnis: Ein aufgeblähter Stellenplan, der immer weiter von der Realität abdriftet.
Die nackten Zahlen sprechen eine klare Sprache:
- 2017: 872 Planstellen
- 2024 (geplant): 1.286 Planstellen
- davon unbesetzt (Stand 30.06.2023): 204,5 Stellen (!)
Das bedeutet: Über ein Viertel aller Stellen sind entweder gar nicht besetzt oder sollen zusätzlich geschaffen werden. Währenddessen steigen die Personalkosten – finanziert aus den Taschen der Steuerzahlerinnen und Steuerzahler – ins Unermessliche.
Wir als FDP-Fraktion sagen klar: So darf es nicht weitergehen.
Bevor neue Stellen ausgewiesen werden, müssen die bestehenden endlich sinnvoll besetzt und die Aufgaben strategisch priorisiert werden. Unser Antrag fordert deshalb:
- Stopp der 102 neuen Planstellen im Jahr 2024
- Neuordnung und Priorisierung der bestehenden, unbesetzten Stellen
- klare, strategische Personalplanung statt politischer Symbolpolitik
Denn wer den Stellenplan immer weiter aufbläht, ohne auf tatsächliche Besetzungen und Bedarfe zu achten, verspielt die finanzielle Handlungsfähigkeit des Kreises. Gerade in Zeiten knapper Kassen brauchen wir endlich einen verantwortungsvollen Umgang mit Steuermitteln.
Wir kämpfen dafür, dass der Kreis Offenbach nicht weiter in einem ineffizienten Bürokratiemonster versinkt, sondern zu einer verlässlichen, effizienten Verwaltung zurückkehrt.